Wie spät ist es? - Es ist August
Erich Kästner schreibt:
Nun hebt das Jahr die Sense hoch
und mäht die Sommertage wie ein Bauer.
Wer sät, muß mähen.
Und wer mäht, muß säen.
Nichts bleibt, mein Herz. Und alles ist von Dauer.
Und wieder August. Einunddreißig neue Tage in der Mitte des Sommers. Wir schweben vor der zweiten Jahreshälfte. Die Blüten im Garten sind üppig, die Hitze wird manchmal sichtbar, die Stille hörbar. Die Vögel zwitschern auch morgens schon sehr viel leiser. Die Felder werden in der Tat gemäht und große gelbe Rollen verteilen sich auf den Weiten der Landschaft in Richtung Horizont. Wir erwarten die Perseiden und die Möglichkeit, Sternschnuppen zu sehen, die immer Glück bringen sollen. Doch Vorsicht, wer sich Glück wünscht, braucht eines Tages auch die Stärke, die Erinnerung an das gehabte Glück aushalten zu können. Wie trefflich kann doch die Idylle sein. Zeremonienmeister Rautenberg grüßt Gäste, Zuschauer, Freunde, Bekannte und Besucher im August.